Softeis verkaufen - lohnt sich das?

Du willst Softeis verkaufen und fragst dich, ob sich damit wirklich Geld verdienen lässt? In diesem Blog-Beitrag beleuchten wir genau diese Frage und zeigen dir, wie Softeis unter den richtigen Verkaufsbedingungen nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein profitables Geschäft sein kann.

Kalkulation der Kosten

Beginnen wir mit unserem Bio Vanille-Softeiseispulver. Ein 1000 g Beutel kostet bei der kleinsten Bestellmenge von 20 Beuteln 15,90 €. Zusätzlich benötigt man für einen Beutel 5 Liter Bio-Milch, die z.B. bei REWE für 1,49 € pro Liter erhältlich ist, was einen Nettopreis von 1,39 € pro Liter ergibt (bei 7% MwSt). Somit entstehen Kosten von 15,90 € für das Eispulver plus 6,95 € für die Milch, insgesamt also 22,85 € für 6 kg fertige Softeismasse.

Pro 75 g Softeisportion liegen die Materialkosten bei 29 Cent. Dazu kommen noch etwa 5 Cent für Waffel oder Becher, was einen Gesamteinsatz von 34 Cent pro Portion ergibt.

Weitere Kosten wie Personal, Energie und mögliche Miete müssen ebenfalls bedacht werden. Die Zusatzkosten können variieren, besonders wenn Softeis als Hauptgeschäft betrieben werden soll. Hier musst du alle Betriebskosten einkalkulieren. Ein separater Artikel zu diesem Thema ist in Arbeit.

Hier beschränken wir uns zunächst als Softeis als Ergänzung in deinem bestehenden Lokal, du verwendest also bestehende Räume und Mitarbeiter. Die Zusatzkosten gehen in diesem Fall nahezu auf null, bis auf die Anfangsinvestition für eine Softeismaschine. Die Vorbereitung und Reinigung von Softeis ist vergleichsweise zu Streicheis aus der Eisdiele minimal. Rechne mit etwa einer Stunde Reinigungsaufwand pro Tag. Die jährlichen Unterhaltskosten für eine Softeismaschine belaufen sich auf etwa 1.500 €, was monatlich (bei 8 Verkaufsmonaten) rund 187,50 € ausmacht.

Umsatz und Gewinn

Softeis wird oft teurer verkauft als Kugeleis. Ein realistischer Verkaufspreis liegt bei etwa 2,50 € pro Portion. Bei 7% MwSt ergibt dies einen Umsatz von 2,34 € pro Portion. Nach Abzug des Wareneinsatzes von 34 Cent verbleibt eine Rohmarge von 2 € pro Portion.

Die Anzahl der täglich verkauften Portionen variiert je nach Standort. In guten Lagen kann man mit etwa 200 Portionen täglich rechnen, in weniger frequentierten Gebieten mit etwa 50. Basierend auf 50 verkauften Portionen täglich ergibt sich bei 5 Verkaufstagen pro Woche eine wöchentliche Rohmarge von 500 €, monatlich also 2.150 € (ein Monat hat durchschnittlich 4,3 Wochen). Nach Abzug der Maschinenunterhaltskosten von 187,50 € verbleiben 1.962,50 € pro Monat. Bei 200 Portionen täglich steigt der Gewinn auf 8.412,50 € pro Monat.

Ist man nicht auf Messen und Festen unterwegs, oder hat sein Softeisgeschäft in einem Einkaufszentrum oder den Tropen, ist Softeis in Deutschland wie traditionelles Eis meist ein Saisongeschäft, das von März bis Oktober läuft - also 8 Monate. Bei durchschnittlich 50 verkauften Portionen pro Tag (bei 5 Verkaufstagen pro Woche) beträgt der jährliche Gewinn 15.700 €, bei 200 Portionen sind es 67.300 €.

Natürlich unterliegen die Verkaufszahlen gewissen Schwankungen. Ein Beispiel: Einer unserer Kunden verkauft in seinem Biergarten an besonders guten Sommertagen bis zu 500 Portionen täglich. Bei Festivals und Großevents können sogar über 1000 Portionen pro Tag abgesetzt werden, wenngleich solche Zahlen eher außergewöhnlich sind.

Fazit: Softeis lohnt sich bei passenden Verkaufszahlen

Ein Softeisgeschäft bietet durchaus lukrative Chancen, wobei der Erfolg stark von der Anzahl der verkauften Portionen abhängt. Ein idealer Standort gepaart mit hochwertigem Softeis kann zu hohen Verkaufszahlen und damit zu beachtlichen Einnahmen bei relativ geringem Aufwand führen. Falls du daran interessiert bist, dein eigenes Softeisgeschäft zu starten oder eine maßgeschneiderte Kostenaufstellung benötigst, stehen wir dir gerne beratend zur Seite. Nutze auch die Gelegenheit, um mehr über unsere eigens hergestellten Bio-Softeispulver zu erfahren, die eine hervorragende Basis für dein erfolgreiches Softeisgeschäft darstellen.

Danke fürs Lesen!